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Die Homepage wurde von der Interessengemeinschaft "Chronik Raschau" erstellt und ist keine offizielle Seite der Gemeindeverwaltung.

 

 

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Dieser Inhalt beruht auf Grundlage der Unterlagen der von Siegfried Hübschmann erstellten Ortschronik und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Über Hinweise und Ergänzungen würden wir uns sehr freuen!

 

Altmann, Emil - Baumeister

g1  1893

v1  1973

v2 Martha Altmann, geb. Weigel (*5.7.1893)

Wohnhaft: Flur 669 B Schulstr. 92 (Altmann, Emil) OL 92

1929, 25.10 Emil Altmann (*22.12.1893 - +18.10.1973),
Haus 9,2 x 7,2 m = 66,2 qm. Wert 6600 Mark. Baumaterialniederlassung 159,7 qm. Wert 2700 Mark,

Er war Bauunternehmer, mit seinen Arbeitern überbaute er die Mittweida und es entstand der Marktplatzes.

 

1936 01 1936

Aktiv war er im Militärverein.

1960

1961

Mit seiner Mutter 1965

1965

 

Apfelstädt, Benno - Tischlermeister

g1  06.01.1901

v1  15.11.1978

Wohnhaft: Das Wohnhaus Tischlerei, OL 140, Flur 126  Schulstraße 37, 1882 Werkstattanbau auf der Ostseite.

1935

Tischlermeister, Kreiswegewart, Leiter der Feuerwehr, Skisportler.

1935 Handwerkertag

Handwerkertag 1935

Am 17. Juli 1956 wurde für interessierte Bürger von Raschau eine Versammlung einberufen. Es sollte die Gründungsversammlung des Raschauer Kulturbundes werden. Dreizehn Bürger interessierten sich für die kulturelle Entwicklung im Ort, mehr waren nicht erschienen.

Die ersten Mitglieder waren: Förster, Ursula; Eichler, Rudi; Groß, Max; Stemmler, Herbert; Schumann, Walter; Apfelstädt, Benno; Günther, Kurt; Lein, Walter; Eichler, Erna; Strobel, Horst; Hahn, Rolf; Stoll, Gerhard

Vereinbart wurde, daß der Tischlermeister Benno Apfelstädt einen "Wanderführer" erarbeiten soll.

1957: Benno Apfelstädt arbeitet schon etliche Jahre im Kulturbund als Kreiswegemeister.

Durch ihn erhielt das Waldhaus des Arno Georgi den Namen "Almhof".

1965
Eine beständig zuverlässige und auch zeitraubende Arbeit leistete der Kreiswegemeister Benno Apfelstädt, der nun bald seinen 65. Geburtstag begehen konnte. Viel Arbeit gab es mit der Markierung von Wanderwegen. Wegweiser, Tafeln mußten beschriftet und aufgestellt werden. 1963 wurde der Emmlerweg Hauptwanderweg, und eine Ummarkierung wurde notwendig. In vielen Stunden wurde ein Gebietswanderweg markiert vom Fichtelberg zum Spiegelwald. Er brachte schließlich den Vorschlag ein, mit der CSSR den nahen Grenzverkehr aufzunehmen, was aber nicht realisiert werden konnte. Bei seiner Arbeit wurde Benno Apfelstädt unterstützt durch Fritz Schulz und Walter Colditz, aber besonders durch Kurt Fritzsch, dem Schriftmaler.

1978

1978

Bach, Kurt - Gemeindebrigade

g1

v1

Die Gemeindeverwaltung beschäftigte Rentner, die in einer Gemeindebrigade zusammengefasst, die verschiedensten Arbeiten zur Sicherung von Sauberkeit und Ordnung leisteten.

1978

Das Foto (1978) zeigt die Mitglieder (von links) Paul Neubert und Kurt Bach. Sie haben gerade ihre Arbeit bei der Frühjahrsherrichtung der Beete am Dorf vor dem ehemaligen Salzfickergut beendet. Im Hintergrund sieht man das Kaufhaus Emil Meyer. Die Hauptstraße heißt zur Zeit Ernst-Schneller-Straße.

Übrigens wird von der örtlichen  Gemeindeverwaltung jedes Jahr im Frühling und im Herbst zum Großreinemachen aufgerufen. Dann räumen die meisten Bürger vor ihren Häusern Dreck und Unkraut weg.

Bahr Dr., Richard - Arzt

g1 05.04.1867

v1 27.08.1929

v2 Selma Minna Bahr, geb. Klippel (v1 29.3.1943)

Dr. med Richard Bahr hatte seine Praxis (wie auch Dr. Becker) in der Apotheke (Jahr 2000 - Schulstr. 87) hatte.

Dr. Richard Bahr kam aus Ebersbach in der Lausitz. Dort betrieben die Eltern Ernst Oswald Bahr und Pauline Emilie, geb. Kreutzinger das "Gasthaus Rose". Das Gasthaus "Rose" ist heute noch Wohnhaus hier (Bebelstr. 28).

Der Sohn Walter Bahr wirkte 1943 als Arzt in Seifhennersdorf. In Raschau trat Dr. Bahr am 3.8.1893 die Nachfolge des Arztes Dr. Eduard Lorrmann (g11.6.1851 - v1 30.1.1894) an, der an Lungenkrebs erkrankt war. Der Arzt praktizierte im Haus OL 99 (Annaberger Straße 85) seit dem 22.5.1889. Zunächst hatte Dr. Bahr den Dr. Lorrmann nur vertreten. Als dieser kurze Zeit später verstorben war, bekam Dr. Bahr die Praxis als Impfarzt. Lt. einer Akte des Gemeinderates wurde er am 27.11.1908 in den Gesundheitsausschuß gewählt.
Ende 1907 kaufte er vom Landwirt Bernhard Hänel (g1 3.8.1852 - v1 2.4.1927) ein Grundstück, an der Dorfstraße gelegen. Hier wurde 1908 eine Villa erbaut von 215,9 qm (OL 99b, Schulstraße 87), wo er seine Praxis einrichtete.

dr bahr
Dr. Richard Bahr wurde ein angesehener, geachteter und zuverlässiger Arzt.

Am 21.4. 1918 begeht er das 25-jährige Jubiläum seiner Tätigkeit in Raschau. Der Gemeinderat beschließt, eine Stiftung im Werte von 3000 Mark aus Gemeindemitteln zu errichten, eine besondere Art der Ehrung des Jubilars. Dr. Bahr soll über die Bestimmung der Zinsen selbst entscheiden.
Am 6.3.1919 wurde Dr. Bahr erneut in den Gesundheitsausschuß der Gemeinde gewählt. 1929 erkrankte der Arzt. Er starb am 27.8.1929 in Neugersdorf an "Karbunkel - Sepsis" und wurde dort in der Gruft beigesetzt. Der Raschauer Gemeinderat bewilligte 35 Mark für eine Kranzspende.

 

Baumann, Carl - Totenbettmeister, Nachtwächter

g1  12.11.1851

v1  1917

Vor etwa 100 Jahren sorgte sich in Raschau einer um das Wohl der Gemeinde, der einfach unersetzbar sich seiner Bedeutung allerdings
auch bewusst war. Am 12. November 1851 geboren, gehörte jener Carl Baumann nicht zu den begüterten Schichten seines Dorfes, sonst hätte
er wohl nicht mit seiner Angetrauten und dem Sohn Theodor im Armenhaus gelebt.

Seine eher armseligen Lebensumstände hinderteden Carl in keiner Weise daran, seinem König, der Obrigkeit und dem Herrn Pfarrer immer ein treuer Diener zu sein. Schon in jungen Jahren absolvierte er seine Dienstpflicht als Soldat und kam anscheinend vom Militär mit besonderen Ambitionen für eine gehobene Tätigkeit zurück.
Man anerkannte seine Wünsche, und Carl avancierte zum Nachtwächter und gleichzeitigen Totengräber seines Heimatdorfes. Voller Stolz, mit absoluter Zuverlässigkeit und Hingabe übte er Jahrzehnte seine wichtigen Ämter aus.


Mutterwitz und unerschütterliches Selbstbewusstsein machten den Mann zu einem Original, dass nicht nur in die Dorfannalen sonder auch in literarische Schriften einging. In einer malerischen Uniform abgetragenen Stiefeln, einen Stock und die Laterne in der Hand und stets seinen Mischlingshund an der Seite
marschierte er durch den Ort.
Wenn der Dorfgendarm, Fürchtegott Weber, gegen Abend seinen Dienst beendet hatte, dann trat der Baumann, Carl in Aktion. Die Raschauer konnten beruhigt zu Bett gehen, solange dieser Nachtwächter die Augen offen hielt, konnte ihnen nichts geschehen.

Voller Würde trug er die Insignien seiner Macht, hatte aber auch nichts dagegen, wenn er mal ein neues oder gebrauchtes Stück geschenkt bekam. So wie den Hut, den ihn der Herr Pfarrer vermachte. Sofort schmückte er sein Haupt mit der neuen Errungenschaft und gebärdete sich so auffällig, bis ihn endlich Herr Oberlehrer Schneider darauf ansprach. „Carl, du hast doch dem Pfarrer sein Hut auf?“ „I gewiss, Herr Oberlehrer, lech und der Paster haben aanen Kopp!“

Für den Herrn Pastor hegte der Herr Nachtwächter eine besondere Verehrung. Als sein großes Ideal einmal krank war, litt er regelrecht mit.
Endlich kehrte der Herr Pfarrer aus dem Krankenhaus wieder heim, da begrüßte ihn Carl voller Freude: „ Inusse, Herr Pfarrer. Sie wern entschuldigen, wie sie ebber sette Buttermilichaagn hatten, dacht ich mir, mit dem is fei alle. Aber itze is schu wieder annersch. lech hat mich doch aah mitn Herrn Pfarrer su schie eigericht.“

Mit seiner Dienstkleidung hatte der Carl schon oftmals seine Sorgen. Ersatzstücke besaß er nicht, und wenn zum Beispiel seine Stiefel beim Schuster waren, dann blieb ihm nichts übrig, als seine alten Filzschuhe anzuziehen. Den Dorfleuten machte das weiter nichts aus, sie kannten ihren Karl und tolerierten solche Äußerlichkeiten. Als allerdings im Jahre 1907 der Sachsenkönig Raschau aufsuchte und des staatsangestellten Baumanns Stiefel gerade nicht verfügbar waren, sah die Sache schon etwas anders aus.
Großer Bahnhof für den Landesvater, sämtliche Würdenträger des Ortes, der Schützenverein, der Gesang- und Turnverein, die Feuerwehr, Schulkinder mit ihren Lehrern und selbstverständlich der Herr Nachtwächter waren zur Begrüßung angetreten. „Heil dem König!“, erklang aus hunderten von Kehlen der Ruf.
Der Gemeindevorstand Max Jäger begrüßte den Landesherren mit einer würdevollen Ansprache. Der gab sich leutselig, redet er mit den Honoratioren des Dorfes und nahm sogar vom Baumann, Carl Notiz.
Verwundert bemerkte er: „Na, sie da, im Sommer Filzschuhe?“ Militärische Haltung annehmend, gab der Bescheid:
„Im Sommer sei se am wärmsten, Majestät!“ Dieser Logik konnte sich selbst ein König nicht verschließen.

Wenn sich dieser Sonderling sogar einem König zum Gespräch stellte, war es nicht verwunderlich, dass er sich von seinen Dörflern gleich gar nicht in Verlegenheit bringen ließ.
Eine seiner wichtigsten Aufgaben war es, die Einhaltung der Polizeistunde zu überwachen. Das war nicht immer leicht, da sich Stammtischbrüder, Doppelkopf - oder Skatspieler ungern, wenn sie gerade so schön am Zuge waren, heimschicken ließen. Der Karl kannte
jedoch keine Gnade! Punkt Ein Uhr erschien er und rief in die Gaststube:

Geschichten zu Carl Baumann:

Der Herr Nachtrat (Erzählung vom Emmler Ernst)

Inu, wenn mer in Dorf in ’r Gaststub ben Doppelkopp war, un wenn es böhmische Bier su racht gut schmecken tat, nort verging enn fei de Zeit, waar wass wie fix. Un mer kunnt's ball net gelaabn, doß lang wieder in der Nacht üm aans wär, wenn der Baumann Kar mit der Latarr nei in der Gaststub kam un wenn er ruffet: Polezeistund! Wunooch ze richten!
Alle gucketen auf un aah geleich wieder vor sich hi. Se wollten tu, wie wenn se's net gehärt hätten. Möcht er när machen, doß er wie naus kam. Dar aber tat wie e Wichtigtuer an der Tür stieh bleibn, kloppet mit senn Stacken auf, und noch emol musst mer'sch ze häm kriegn:Polezeistund! Wunooch ze richten!
Aaner vun de Doppolkoppleit, dar dacht bei siech, mer ward ne Kar hiehalten könne, wenn mer ne enn Schnaps un e Biei eischenken läßt, un er hot's fer ne aah geleich bestellt. Nort würsch schu noch e wing Zeit hobn bis doß mer gieh müßt. Der Baumann Kar war fei net bies drüber, un es tat ne aah schmecken. Un wie er es Gelos ausgetrunken hatt, do sat er: Schinn Dank! Un wie ne noch aans hiegesetzt wor do maanet er: "Su e Gelos Bier, dos derf mer fei net stieh lossen!"
Un wieder nu sei Hund, dar e wing in der Gaststüb rümhaargeloffen war, dar machet emol naus in der Küch, weil er e gute Nos hatt un wußt, do draußen gob's fei e wos Guts. Un do hot er nu aabn aah geleich e Daar Wurschtzippeln ze frassen kriegt. Un wie nu der Kar derzu kam, do wor er gefregt ob er dä net aah Hunger hätt. Dos wür doch amende sei, wenn mer in der Nacht draußen rüm ne Nachtwächter ze machen hätt.
"Nu do hast de schu rächt. Do kriegt mer aah senn Hunger. Dos ka mer net verlaageln." Un ne Gastwirt, dan war'sch doch rächt, wenn de Gäst noch ewing dobleibn könnten. Dos bracht doch noch wos ei, un do kam's doch aah of e Stückel Worscht un Brot fer'n Kar net esu drauf a. Un der Herr Oberfärschter oder aane von dan annern, die wüm's schu miet bezohln. Un nu sette gute Worscht, die schmecket fei gut. Dos war in ganzen Dorf bekannt, un e Gelos derzu
un amende aah enn Grünn, und dos war fei e Lust, wenn mer dos alles su ümesist higesetzt krieget. Nor is, wie wenn mer senn Geburtstag hot, oder wie wenn Feiertag is. Dos läßt mer sich schu gefalln.

Hernoch ober, do wor'sch fei nu Zeit! Itze war'sch fei lang halb zwea. Un nu machet der Kar wieder nei in der Gaststub, un wieder tat er ruffen:

Polezeistund! Wunooch ze richten!

Un er is na an Tiesch getraaten un hot mit'n Stacken draufgekloppt. Aaner von de Gäst wollt ne Kar mol e wing foppen sat, doß dos doch net aging. Wie der Kar
derzu kam, suwos ze machen? De Leit ze stäm un net in Ruh ze lossen? Un überhaupt hätt er dä wos ze gebieten? "Net? lech hätt dos net? Nu do! Bi ich net de Herr Nachtrat? Wissen Se dos net? Un ich kenn fei meine Partikeln! Meine Perschpekten (Sonderrechte, meine Respekte.).

E annerschmol, wie der Kar in de Gststub nei kam, und de Gasflamme taten su schiacht brinne, doß richte duster war in de Stubn, do wor er gefragt, wienooch da dos käm. Dos gäng doch net a. Kaa Mensch könnt do richtig saah im amende aah de Knöchle net finden, die in Pökelflaasch drinne warn. Un 's könnt passiern, doß mer sich derbei verschlucken tät un dra sterbn müßt. Der Kar soll sich emol drüm kümmern, doß haller ze brinne hätt!
"Innu ja. Do waar ich emol nunner in der Gasanstalt gieh, un iech waar dernooch fregn, wie dos kumme tut." Un er machet aah fort und net lang drauf, do war er aah wieder do.
"Nu, wie is? Wu dra faahlt's dä? Es brinnt fei noch egal net orndlich. Do siehst's doch. Guk dich när üm! Esu duster is, doß unner klaans Gungel über'n Kehrbaasen weggestolpert is un mit enn Bockstörz bis hie an Tiesch geporzelt. Wos hast'de dä nu erfahrn drunten in der Gasastalt?"
"Nischt, se säten, doß se nischt derfür könnten. Un se könnten aah nischt dra ännem." "Nu wos soll dä do nu waarn? An irgendwos muß is doch liegn?" Der Kar zucket mit de Achseln, nort maanet er: "Nu ja! Do ward aabn der Bandelaber (Kandelaber - die Lampe) net in Ordning sei"


Aamol war'sch früh üm viere, un de Sunn war schu lang aufgange. Un schie hall war'sch draußen rüm. Do kam aaner ofn Rod agefahm, un sei Lampel tat noch brinne. Amende kam daar aus’n Wirtshaus un war ewing bedudelt. Un do hot er'sch aabn net weiskriegt, doß sei Lampel noch brinne tat.
"Halt!" schrie der Kar. "Osteign!  Auslöschen!  's is doch hallerlichter Tog. Un der Sunn Konferrenz machen, dos gibt's net!"


Aamol fraget aaner ne Kar, wie draußen 's Watter wär? Er müßt's doch wissen, wenn er in der Nacht egal su in Dorf rümnaar ze marschiern hätt.
"Nu freilich waß ich dos. Su üme zaahne do war'sch fei daamisch mulmerig. Itze aber, do is ganz human."


Su is fei, wenn mer e ganz gelehrter Ma is, wie's der Kar aabn war. Un wos er su sogn kunnt. Nort waß mer fei Bescheid. Un mer hatt ne aah ze perschpektiern, ne Herrn Nachtrat.
Un wieder machet dar nu egal nei in de Gaststöbn, un wenn er nu aah ne Leiten verginnt hot, doß se ben Doppelkopp un bei ihre guten Geläsle Bier oder ben Punsch warn, un es war nu ober aah lang wieder üme aans in der Nacht, nort hot mer aabn ze härn kriegt:
Polezeistund! Wunooch ze richten!"

Auch auf dem Gebiete der Naturwissenschaften kannte sich das Unikum aus. Besonders in der Medizin und in der Metrologie wusste er Bescheid.
Hundefett bezeichnete er als wahres Gesundheitselixier. Da er Hunde nicht nur liebte sondern auch schlachtete und verspeiste, zeigte er sich immer dankbar, wenn ihm ein solches Tier geschenkt wurde. Als ihm einst der Schmiedel - Fleischer, Hermann seinem „Schwips“ übergab konnte er nicht genug loben:

„E setten Hund, wie den Schmiedel sei Schwips gibt's net wieder. Vun danne ho ich noch zwee Topp Fett derham.“( Einen solchen Hund, wie dem Schmiedel seinen Schwips gibt es nicht wieder. Von dem habe noch zwei Töpfe Fett daheim.)

Wenn sich der Baumann, Carl auch manchmal mit den Fremdwörtern schwer tat, seine Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft für sein Raschau war nicht zu überbieten. Ob als Hornbläser bei Feuersbrunst, als Wächter der guten Sitten in der Nacht, als Freund des Königs oder als Wettervorhersager, seine Person war einfach nicht zu ersetzen.

1910 1910 im Hof der Fleischerei Schmiedel
Als er 1917 selbst einen Totengräber brauchte, da fehlte von da an den Wirtshausgästen in der Nacht sein: ‘Polezeistund! Wunooch ze richten!“ 

Baumann, Theodor - Totenbettmeister

g1  02.02.1882

v1  14.03.1968

Theodor Baumann wurde im Ort der 'Baumann-Thed' genannt.

1923 Rechts

Theodor Baumann (rechts) 1923 Im Kalkwerk Langenberg

Sein Vater war Carl Baumann. Er setzte die Arbeit des Vater fort und wurde Totengräber.

091 010

Theodor Baumann als Totenbettmeister

Er trank gerne ein Gläschen Bier oder andere schärfere Wässerchen, im Krieg hatte er sich (ab 1940) auch mit französischen Kriegsgefangenen eingelassen.

Mit 63 Jahren wurde er im Frühjahr 1945 zum Volkssturm eingezogen und mußte an der Ostfront das Vaterland verteidigen.

Bis 1949 übte er das Amt des Totengräbers im Ort aus. Pfarrer Langer schrieb damals in die Kirchenchronik:" Der Totengräber Baumann hat nach einem Begräbnis dem Toten die Schuhe ausgezogen. Er ist, nachdem er bereits früher vom Gut, über das er wachen sollte, 30 Pfund Zucker entwendet und in der Totenhalle versteckt hatte, aus seinem Amte entlassen worden."

Becker Dr., Heinrich - Arzt

g1  22.05.1896

v1  18.10.1963

Dr. Becker stammt aus Saarbrücken. Er studierte in Freiburg und in Würzburg Medizin. Nach seiner Promotion kam er 1927 als Arzt nach Cranzahl.

Von 1930 bis 1957 wirkte er als Arzt in Raschau.

1945 Brief Becker Dr 1

Ein Brief an Herrn Dr. Becker aus dem Jahr 1945 (Absender unbekannt)

Hier hatte er die Nachfolge des Dr. Bahr angetreten. In den letzten Jahren seines Lebens übte er seine Berufung in Niederfrohna aus.

 

Beschorner, Werner  - Bürgermeister

g1  1945

v1

Bock, Gotthard - Werkleiter- Pappenwerk, Fußballer

g1

v1

Bock, Paul - Mitglied des Rates für Land-, Forst- und Nahrungsmittelwirtschaft

g1

v1

Böttcher, Gustav  - Bauarbeiter

g1 1890

v1  1963

Brieger, Horst - Bergarbeiter

g1  1929

v1  2001

Dinter, Gustav Friedrich - Pfarrer, Pädagoge

g1

v1

Döhnel, Kurt - Bauer, Bäcker

g1 1908

v1  1983

Eichler, Rudolf - stellv. BM, Wanderfreund

g1

v1

Eifrig, Werner - Gemeindearbeiter

g1

v1

Emmler, Ernst - Heimatdichter

g1

v1

Enderlein-Zöphel, Ortrun - Olympiasiegerin, Weltmeisterin

g1

Fischer, Ernst - Drogerie, Nahrungsmittelladen

g1 1885

v1  1960

Flessa Dr., Alfred - Zahnarzt, Kulturbund

g1

v1

Flohr, Emil - Arbeiter

g1 1875

v1  1940

Freier, Henry - Ortspolizist

g1

Freitag, Hans - Fabrikant

g1 1893

v1  1943

Fricke, Eberhard - Bauingenieur

g1

v1

Fritzsche, Wolfgang - Schlosser, Bobfahrer

g1

v1

Funk, Oskar - Arbeiter

g1  1879

v1  1942

Georgi, Arno  - Gastwirt, Fotograf

g1

v1

Georgi, Kurt - Polizist, Fußballer

g1

v1

Georgi, Paul - Ökonom Kraftverkehr

g1

v1

Grabner, Johannes - Pfarrer

g1

v1

Groß, Max  - Fabrikant

g1 1888

v1  1958

Groß, Gotthard -  Schuldirektorg1

v1

Günther, Dettlef - Olympiasieger, Weltmeister

g1

Hagemann, Fritz - Lehrer, Schuldirektor

g1

v1

Hänel, Albin - Bauer

g1 1882

v1  1963

Hänel, Bernhard - Bauer

g1  1852

v1  1927

Hänel, Max - Kellner, Volkshaus

g1

v1

Haustein, Kurt - Fußballer

g1  1924

v1  1998

Heinze, Gottfried  - Gastwirt Volkshaus

g1  1919

v1  2002

Hermann, Carl - Arbeiter

g1  1898

v1  1979

Heßler, Max - Kalkwerkbesitzer

g1  1859

Hilarius, Ernst - Angestellter Wm Merkel

g1  1900

v1  1978

Hübschmann, Siegfried - Ortschronist

g1

v1

Ihle, Herbert - Schneider

g1  1896

v1  1982

Kautzsch, Gustav - Vorsitzender Arbeitersport

g1 1878

v1  1964

Knoll, Gerhard - Heimleiter Förstel

g1

v1

Korb, Albin - Tischlermeister

g1  1870

v1  1949

Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle

g1

v1

Kräher, Emil - Korkarbeiter

g1  1869

v1 1953

Krätzschmar, Fritz - Elektromeister

g1

v1

Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß

g1

v1

Krauß, Guido - Gerber, Turner

g1 1849

v1  1919

Lang, Paul I - Kellner

g1

v1

Lang, Paul II - Gemeindeangestellter

g1

v1

Langer, Curt - Pfarrer

g1  1870

v1  1951

Lindemann, Carl - Korkfabrikant

g1

v1

Lorenz, Jutta - Wirtschaftsausschuss Sporthalle

g1 1928

v1  2001

Lorenz, Kurt - Almhof

g1

v1

Mann, Kurt - Leiter VEB Gebäudewirtschaft

g1

v1

Meichsner, Paul - Sparkassenchef in Raschau

g1  1899

v1  1997

Mennicke, Emil - Handelsmann, Ladengeschäft

g1  1892

v1  1967

Mennicke, Max - Fotograf

g1 1874

v1  1967

Merkel, Arno I - Spediteur

g1 1875

v1  1964

Merkel, Arno II - Stellmacher

g1  1911

v1  1971

Merkel, Guido - Fabrikant

g1 1874

v1  1953

Merkel, Wilhelm - Korkfabrikant

g1

v1

Meyer, Gotthold -BSG Leiter

g1

v1

Mittelbach, Rudi - Gemeindeangestellter, Finanzen

g1

v1

Müller, Erika - DFD Kreisvorsitzende     

g1

v1

Müller, Gustav - Korkfabrikant

g1

v1

Müller, Paul - Hufschmied

g1  1881

v1  1960

Müller, Paul II - Fabrikarbeiter

g1 1882

v1  1956

Nachtigall, Werner - Kleintierzüchter, Vereinsvorsitzender

g1

v1

Neubert, Emil - Korkarbeiter

g1  1876

v1  1948

Neubert, Guido - Klempner

g1  1897

v1  1984

Neubert, Karl August -

g1

v1

Neubert, Karl Friedrich - Bauer

g1  1864

v1  1938

Neubert, Liddy - Arbeiterin Fa. Graupner

g1 1880

v1  1972

Neubert, Max - Sportfunktionär Wismut Raschau

g1

v1

Neubert, Paul - Gemeindebrigade

g1

v1

Neubert, Paul II - Landwirt, Hähnelgirich

g1

v1

Oelsner, Herbert - Leiter SG Raschau

g1

v1

Oeser, Jochen - Revierförster

g1

Opitz, Karl - Gastwirt, St. Katherina

g1 1923

v1  1993

Petzold, Konrad - Schwimmmeister

g1

v1

Pofeldt, Eduard Rudolf - Fotograf

g1 1854

v1

Popow, Karin - Zahnärztin

g1

 

Prager, Harry  - Fußballer

g1 1933

Pumpert, Paula - Hausfrau, Holzleserin

g1 1894

v1  1973

Richter Dr., Ernst - Arzt       

g1 1891

v1  1953

Richter, Albin - Nahrungsmittelgeschäft

g1  1860

v1  1934

Richter, Albin II - Sportler, Langenberg, Spielmannszug

g1

v1

Richter, Anna Marie - Prostituierte

g1 1877

v1

Richter, Hans - Gastwirt Sporthalle

g1 1919

v1 1981

Richter, Kurt - Korkarbeiter, Vogelsteller

g1 1895

v1 1974

Richter, Manfred - Fabrikarbeiter F.H. Riedel, Musikant

g1 1929

v1 2003

Röbert, Hermann - Schuhmachermeister

g1  1893

v1  1964

Korb, Albin - Tischlermeister

g1  1870

v1  1949

Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle

g1

v1

Kräher, Emil - Korkarbeiter

g1  1869

v1 1953

Krätzschmar, Fritz - Elektromeister

g1

v1

Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß

g1

v1

Krauß, Guido - Gerber, Turner

g1 1849

v1  1919

Lang, Paul I - Kellner

g1

v1

Lang, Paul II  - Gemeindeangestellter

g1

v1

Langer, Curt - Pfarrer

g1  1870

v1  1951

Lindemann, Carl - Korkfabrikant

g1

v1

Lorenz, Jutta - Sporthalle, Wirtschaftsausschuss

g1  1928

v1  2001

Schreyer, Alfred - Arbeitersportler, Turner

g1

v1

Schreyer, Rudolf- Konsum - Verkaufsstellenleiter

g1

v1

Schreyer, William - Bauer, Leitenbauer

g1

v1

Schubert, Carl - Zementfabrikant, Lebensmittelladen

g1 1877

v1 1972

Schubert, Friedrich Anton - Kapellmeister Schubertkapelle

g1 1828

v1 1888

Schubert, Werner - Fußballer, Torwartlegende          

g1 1920

v1 2004

Schulz, Kurt - Bergmann, Hausmeister

g1 1921

v1 1992

Seifert, Emil - Spitzenverleger

g1 1880

v1  1964

Seifert, Gustav -

g1 1835

v1 1914

Seltmann, Willy - Sportler, Langenberg

g1

v1

Stietzel, Fritz  - Gemeindeangestellter

g1

Süß, Karl - Müller, Musiker

g1

v1

Thiel Dr., Klaus - Arzt

g1

v1

Trommler, Paul - Klempner

g1 1912

v1 1996

Utke, Karl-Heinz - Uhrmachermeister

g1

Vieweg, Albin - Arbeiter

g1 1868

v1 1941

Vieweg, Walter - Ltg. Volkssolidarität

g1 1937

Wachsmuth, Heinz - Unternehmer

g1

v1

Wagner, Heinz - stellv. BM

g1

v1

Weber, Fürchtegott - Ortspolizist

g1 1864

v1 1952

Weigel, Arno - Konzertinaspieler

g1

v1

Weigel, Arthur - Einwohner Bergstraße

g1 1901

v1 1984

Weigel, Johannes - Lehrer, Leiter Volkschor

g1

v1

Weigel Kurt - Schuhmachermeister, Konzertinaspieler

g1 1920

v1 1998

Weigel, Max - Emaillearbeiter

g1 1893

v1 1983

Wendler, Emil - Kirchner

g1 1867

v1 1947

Wendler, Georg - Bäckermeister

g1 1916

v1 1987

Wendler, Horst - HO Wismut

g1

Willkommen, Heinz - Gemeindearbeiter

g1 1926

v1 1975

Wolf, Günther - Vorsitzender Traktor Langenberg

g1

v1

Hänel, Albin - Bauer

g1 1882

v1  1963

Hänel, Bernhard - Bauer

g1  1852

v1  1927

Hänel, Max - Kellner, Volkshaus

g1

v1

Haustein, Kurt - Fußballer

g1  1924

v1  1998

Heinze, Gottfried  - Gastwirt Volkshaus

g1  1919

v1  2002

Hermann, Carl - Arbeiter

g1  1898

v1  1979

Heßler, Max - Kalkwerkbesitzer

g1  1859

Hilarius, Ernst - Angestellter Wm Merkel

g1  1900

v1  1978

Hübschmann, Siegfried - Ortschronist

g1

v1

Ihle, Herbert - Schneider

g1  1896

v1  1982

Kautzsch, Gustav - Vorsitzender Arbeitersport

g1 1878

v1  1964

Knoll, Gerhard - Heimleiter Förstel

g1

v1

Korb, Albin - Tischlermeister

g1  1870

v1  1949

Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle

g1

v1

Kräher, Emil - Korkarbeiter

g1  1869

v1 1953

Krätzschmar, Fritz - Elektromeister

g1

v1

Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß

g1

v1

Krauß, Guido - Gerber, Turner

g1 1849

v1  1919

Lang, Paul I - Kellner

g1

v1

Lang, Paul II - Gemeindeangestellter

g1

v1

Langer, Curt - Pfarrer

g1  1870

v1  1951

Lindemann, Carl - Korkfabrikant

g1

v1

Lorenz, Jutta - Wirtschaftsausschuss Sporthalle

g1 1928

v1  2001

Lorenz, Kurt - Almhof

g1

v1

Mann, Kurt - Leiter VEB Gebäudewirtschaft

g1

v1

Meichsner, Paul - Sparkassenchef in Raschau

g1  1899

v1  1997

Mennicke, Emil - Handelsmann, Ladengeschäft

g1  1892

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