Dieser Inhalt beruht auf Grundlage der Unterlagen der von Siegfried Hübschmann erstellten Ortschronik und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Über Hinweise und Ergänzungen würden wir uns sehr freuen!
1893
1973
Martha Altmann, geb. Weigel (*5.7.1893)
Wohnhaft: Flur 669 B Schulstr. 92 (Altmann, Emil) OL 92
1929, 25.10 Emil Altmann (*22.12.1893 - +18.10.1973),
Haus 9,2 x 7,2 m = 66,2 qm. Wert 6600 Mark. Baumaterialniederlassung 159,7 qm. Wert 2700 Mark,
Er war Bauunternehmer, mit seinen Arbeitern überbaute er die Mittweida und es entstand der Marktplatzes.
Aktiv war er im Militärverein.
Mit seiner Mutter 1965
Apfelstädt, Benno - Tischlermeister
06.01.1901
15.11.1978
Wohnhaft: Das Wohnhaus Tischlerei, OL 140, Flur 126 Schulstraße 37, 1882 Werkstattanbau auf der Ostseite.
Tischlermeister, Kreiswegewart, Leiter der Feuerwehr, Skisportler.
Handwerkertag 1935
Am 17. Juli 1956 wurde für interessierte Bürger von Raschau eine Versammlung einberufen. Es sollte die Gründungsversammlung des Raschauer Kulturbundes werden. Dreizehn Bürger interessierten sich für die kulturelle Entwicklung im Ort, mehr waren nicht erschienen.
Die ersten Mitglieder waren: Förster, Ursula; Eichler, Rudi; Groß, Max; Stemmler, Herbert; Schumann, Walter; Apfelstädt, Benno; Günther, Kurt; Lein, Walter; Eichler, Erna; Strobel, Horst; Hahn, Rolf; Stoll, Gerhard
Vereinbart wurde, daß der Tischlermeister Benno Apfelstädt einen "Wanderführer" erarbeiten soll.
1957: Benno Apfelstädt arbeitet schon etliche Jahre im Kulturbund als Kreiswegemeister.
Durch ihn erhielt das Waldhaus des Arno Georgi den Namen "Almhof".
1965
Eine beständig zuverlässige und auch zeitraubende Arbeit leistete der Kreiswegemeister Benno Apfelstädt, der nun bald seinen 65. Geburtstag begehen konnte. Viel Arbeit gab es mit der Markierung von Wanderwegen. Wegweiser, Tafeln mußten beschriftet und aufgestellt werden. 1963 wurde der Emmlerweg Hauptwanderweg, und eine Ummarkierung wurde notwendig. In vielen Stunden wurde ein Gebietswanderweg markiert vom Fichtelberg zum Spiegelwald. Er brachte schließlich den Vorschlag ein, mit der CSSR den nahen Grenzverkehr aufzunehmen, was aber nicht realisiert werden konnte. Bei seiner Arbeit wurde Benno Apfelstädt unterstützt durch Fritz Schulz und Walter Colditz, aber besonders durch Kurt Fritzsch, dem Schriftmaler.
1978
Die Gemeindeverwaltung beschäftigte Rentner, die in einer Gemeindebrigade zusammengefasst, die verschiedensten Arbeiten zur Sicherung von Sauberkeit und Ordnung leisteten.
Das Foto (1978) zeigt die Mitglieder (von links) Paul Neubert und Kurt Bach. Sie haben gerade ihre Arbeit bei der Frühjahrsherrichtung der Beete am Dorf vor dem ehemaligen Salzfickergut beendet. Im Hintergrund sieht man das Kaufhaus Emil Meyer. Die Hauptstraße heißt zur Zeit Ernst-Schneller-Straße.
Übrigens wird von der örtlichen Gemeindeverwaltung jedes Jahr im Frühling und im Herbst zum Großreinemachen aufgerufen. Dann räumen die meisten Bürger vor ihren Häusern Dreck und Unkraut weg.
05.04.1867
27.08.1929
Selma Minna Bahr, geb. Klippel (
29.3.1943)
Dr. med Richard Bahr hatte seine Praxis (wie auch Dr. Becker) in der Apotheke (Jahr 2000 - Schulstr. 87) hatte.
Dr. Richard Bahr kam aus Ebersbach in der Lausitz. Dort betrieben die Eltern Ernst Oswald Bahr und Pauline Emilie, geb. Kreutzinger das "Gasthaus Rose". Das Gasthaus "Rose" ist heute noch Wohnhaus hier (Bebelstr. 28).
Der Sohn Walter Bahr wirkte 1943 als Arzt in Seifhennersdorf. In Raschau trat Dr. Bahr am 3.8.1893 die Nachfolge des Arztes Dr. Eduard Lorrmann (1.6.1851 -
30.1.1894) an, der an Lungenkrebs erkrankt war. Der Arzt praktizierte im Haus OL 99 (Annaberger Straße 85) seit dem 22.5.1889. Zunächst hatte Dr. Bahr den Dr. Lorrmann nur vertreten. Als dieser kurze Zeit später verstorben war, bekam Dr. Bahr die Praxis als Impfarzt. Lt. einer Akte des Gemeinderates wurde er am 27.11.1908 in den Gesundheitsausschuß gewählt.
Ende 1907 kaufte er vom Landwirt Bernhard Hänel ( 3.8.1852 -
2.4.1927) ein Grundstück, an der Dorfstraße gelegen. Hier wurde 1908 eine Villa erbaut von 215,9 qm (OL 99b, Schulstraße 87), wo er seine Praxis einrichtete.
Dr. Richard Bahr wurde ein angesehener, geachteter und zuverlässiger Arzt.
Am 21.4. 1918 begeht er das 25-jährige Jubiläum seiner Tätigkeit in Raschau. Der Gemeinderat beschließt, eine Stiftung im Werte von 3000 Mark aus Gemeindemitteln zu errichten, eine besondere Art der Ehrung des Jubilars. Dr. Bahr soll über die Bestimmung der Zinsen selbst entscheiden.
Am 6.3.1919 wurde Dr. Bahr erneut in den Gesundheitsausschuß der Gemeinde gewählt. 1929 erkrankte der Arzt. Er starb am 27.8.1929 in Neugersdorf an "Karbunkel - Sepsis" und wurde dort in der Gruft beigesetzt. Der Raschauer Gemeinderat bewilligte 35 Mark für eine Kranzspende.
Baumann, Carl - Totenbettmeister, Nachtwächter
12.11.1851
1917
Vor etwa 100 Jahren sorgte sich in Raschau einer um das Wohl der Gemeinde, der einfach unersetzbar sich seiner Bedeutung allerdings
auch bewusst war. Am 12. November 1851 geboren, gehörte jener Carl Baumann nicht zu den begüterten Schichten seines Dorfes, sonst hätte
er wohl nicht mit seiner Angetrauten und dem Sohn Theodor im Armenhaus gelebt.
Seine eher armseligen Lebensumstände hinderteden Carl in keiner Weise daran, seinem König, der Obrigkeit und dem Herrn Pfarrer immer ein treuer Diener zu sein. Schon in jungen Jahren absolvierte er seine Dienstpflicht als Soldat und kam anscheinend vom Militär mit besonderen Ambitionen für eine gehobene Tätigkeit zurück.
Man anerkannte seine Wünsche, und Carl avancierte zum Nachtwächter und gleichzeitigen Totengräber seines Heimatdorfes. Voller Stolz, mit absoluter Zuverlässigkeit und Hingabe übte er Jahrzehnte seine wichtigen Ämter aus.
Mutterwitz und unerschütterliches Selbstbewusstsein machten den Mann zu einem Original, dass nicht nur in die Dorfannalen sonder auch in literarische Schriften einging. In einer malerischen Uniform abgetragenen Stiefeln, einen Stock und die Laterne in der Hand und stets seinen Mischlingshund an der Seite
marschierte er durch den Ort.
Wenn der Dorfgendarm, Fürchtegott Weber, gegen Abend seinen Dienst beendet hatte, dann trat der Baumann, Carl in Aktion. Die Raschauer konnten beruhigt zu Bett gehen, solange dieser Nachtwächter die Augen offen hielt, konnte ihnen nichts geschehen.
Voller Würde trug er die Insignien seiner Macht, hatte aber auch nichts dagegen, wenn er mal ein neues oder gebrauchtes Stück geschenkt bekam. So wie den Hut, den ihn der Herr Pfarrer vermachte. Sofort schmückte er sein Haupt mit der neuen Errungenschaft und gebärdete sich so auffällig, bis ihn endlich Herr Oberlehrer Schneider darauf ansprach. „Carl, du hast doch dem Pfarrer sein Hut auf?“ „I gewiss, Herr Oberlehrer, lech und der Paster haben aanen Kopp!“
Für den Herrn Pastor hegte der Herr Nachtwächter eine besondere Verehrung. Als sein großes Ideal einmal krank war, litt er regelrecht mit.
Endlich kehrte der Herr Pfarrer aus dem Krankenhaus wieder heim, da begrüßte ihn Carl voller Freude: „ Inusse, Herr Pfarrer. Sie wern entschuldigen, wie sie ebber sette Buttermilichaagn hatten, dacht ich mir, mit dem is fei alle. Aber itze is schu wieder annersch. lech hat mich doch aah mitn Herrn Pfarrer su schie eigericht.“
Mit seiner Dienstkleidung hatte der Carl schon oftmals seine Sorgen. Ersatzstücke besaß er nicht, und wenn zum Beispiel seine Stiefel beim Schuster waren, dann blieb ihm nichts übrig, als seine alten Filzschuhe anzuziehen. Den Dorfleuten machte das weiter nichts aus, sie kannten ihren Karl und tolerierten solche Äußerlichkeiten. Als allerdings im Jahre 1907 der Sachsenkönig Raschau aufsuchte und des staatsangestellten Baumanns Stiefel gerade nicht verfügbar waren, sah die Sache schon etwas anders aus.
Großer Bahnhof für den Landesvater, sämtliche Würdenträger des Ortes, der Schützenverein, der Gesang- und Turnverein, die Feuerwehr, Schulkinder mit ihren Lehrern und selbstverständlich der Herr Nachtwächter waren zur Begrüßung angetreten. „Heil dem König!“, erklang aus hunderten von Kehlen der Ruf.
Der Gemeindevorstand Max Jäger begrüßte den Landesherren mit einer würdevollen Ansprache. Der gab sich leutselig, redet er mit den Honoratioren des Dorfes und nahm sogar vom Baumann, Carl Notiz.
Verwundert bemerkte er: „Na, sie da, im Sommer Filzschuhe?“ Militärische Haltung annehmend, gab der Bescheid:
„Im Sommer sei se am wärmsten, Majestät!“ Dieser Logik konnte sich selbst ein König nicht verschließen.
Wenn sich dieser Sonderling sogar einem König zum Gespräch stellte, war es nicht verwunderlich, dass er sich von seinen Dörflern gleich gar nicht in Verlegenheit bringen ließ.
Eine seiner wichtigsten Aufgaben war es, die Einhaltung der Polizeistunde zu überwachen. Das war nicht immer leicht, da sich Stammtischbrüder, Doppelkopf - oder Skatspieler ungern, wenn sie gerade so schön am Zuge waren, heimschicken ließen. Der Karl kannte
jedoch keine Gnade! Punkt Ein Uhr erschien er und rief in die Gaststube:
Geschichten zu Carl Baumann:
Der Herr Nachtrat (Erzählung vom Emmler Ernst)
Inu, wenn mer in Dorf in ’r Gaststub ben Doppelkopp war, un wenn es böhmische Bier su racht gut schmecken tat, nort verging enn fei de Zeit, waar wass wie fix. Un mer kunnt's ball net gelaabn, doß lang wieder in der Nacht üm aans wär, wenn der Baumann Kar mit der Latarr nei in der Gaststub kam un wenn er ruffet: Polezeistund! Wunooch ze richten!
Alle gucketen auf un aah geleich wieder vor sich hi. Se wollten tu, wie wenn se's net gehärt hätten. Möcht er när machen, doß er wie naus kam. Dar aber tat wie e Wichtigtuer an der Tür stieh bleibn, kloppet mit senn Stacken auf, und noch emol musst mer'sch ze häm kriegn:Polezeistund! Wunooch ze richten!
Aaner vun de Doppolkoppleit, dar dacht bei siech, mer ward ne Kar hiehalten könne, wenn mer ne enn Schnaps un e Biei eischenken läßt, un er hot's fer ne aah geleich bestellt. Nort würsch schu noch e wing Zeit hobn bis doß mer gieh müßt. Der Baumann Kar war fei net bies drüber, un es tat ne aah schmecken. Un wie er es Gelos ausgetrunken hatt, do sat er: Schinn Dank! Un wie ne noch aans hiegesetzt wor do maanet er: "Su e Gelos Bier, dos derf mer fei net stieh lossen!"
Un wieder nu sei Hund, dar e wing in der Gaststüb rümhaargeloffen war, dar machet emol naus in der Küch, weil er e gute Nos hatt un wußt, do draußen gob's fei e wos Guts. Un do hot er nu aabn aah geleich e Daar Wurschtzippeln ze frassen kriegt. Un wie nu der Kar derzu kam, do wor er gefregt ob er dä net aah Hunger hätt. Dos wür doch amende sei, wenn mer in der Nacht draußen rüm ne Nachtwächter ze machen hätt.
"Nu do hast de schu rächt. Do kriegt mer aah senn Hunger. Dos ka mer net verlaageln." Un ne Gastwirt, dan war'sch doch rächt, wenn de Gäst noch ewing dobleibn könnten. Dos bracht doch noch wos ei, un do kam's doch aah of e Stückel Worscht un Brot fer'n Kar net esu drauf a. Un der Herr Oberfärschter oder aane von dan annern, die wüm's schu miet bezohln. Un nu sette gute Worscht, die schmecket fei gut. Dos war in ganzen Dorf bekannt, un e Gelos derzu
un amende aah enn Grünn, und dos war fei e Lust, wenn mer dos alles su ümesist higesetzt krieget. Nor is, wie wenn mer senn Geburtstag hot, oder wie wenn Feiertag is. Dos läßt mer sich schu gefalln.
Hernoch ober, do wor'sch fei nu Zeit! Itze war'sch fei lang halb zwea. Un nu machet der Kar wieder nei in der Gaststub, un wieder tat er ruffen:
Polezeistund! Wunooch ze richten!
derzu kam, suwos ze machen? De Leit ze stäm un net in Ruh ze lossen? Un überhaupt hätt er dä wos ze gebieten? "Net? lech hätt dos net? Nu do! Bi ich net de Herr Nachtrat? Wissen Se dos net? Un ich kenn fei meine Partikeln! Meine Perschpekten (Sonderrechte, meine Respekte.).
E annerschmol, wie der Kar in de Gststub nei kam, und de Gasflamme taten su schiacht brinne, doß richte duster war in de Stubn, do wor er gefragt, wienooch da dos käm. Dos gäng doch net a. Kaa Mensch könnt do richtig saah im amende aah de Knöchle net finden, die in Pökelflaasch drinne warn. Un 's könnt passiern, doß mer sich derbei verschlucken tät un dra sterbn müßt. Der Kar soll sich emol drüm kümmern, doß haller ze brinne hätt!
"Innu ja. Do waar ich emol nunner in der Gasanstalt gieh, un iech waar dernooch fregn, wie dos kumme tut." Un er machet aah fort und net lang drauf, do war er aah wieder do.
"Nu, wie is? Wu dra faahlt's dä? Es brinnt fei noch egal net orndlich. Do siehst's doch. Guk dich när üm! Esu duster is, doß unner klaans Gungel über'n Kehrbaasen weggestolpert is un mit enn Bockstörz bis hie an Tiesch geporzelt. Wos hast'de dä nu erfahrn drunten in der Gasastalt?"
"Nischt, se säten, doß se nischt derfür könnten. Un se könnten aah nischt dra ännem." "Nu wos soll dä do nu waarn? An irgendwos muß is doch liegn?" Der Kar zucket mit de Achseln, nort maanet er: "Nu ja! Do ward aabn der Bandelaber (Kandelaber - die Lampe) net in Ordning sei"
Aamol war'sch früh üm viere, un de Sunn war schu lang aufgange. Un schie hall war'sch draußen rüm. Do kam aaner ofn Rod agefahm, un sei Lampel tat noch brinne. Amende kam daar aus’n Wirtshaus un war ewing bedudelt. Un do hot er'sch aabn net weiskriegt, doß sei Lampel noch brinne tat.
"Halt!" schrie der Kar. "Osteign! Auslöschen! 's is doch hallerlichter Tog. Un der Sunn Konferrenz machen, dos gibt's net!"
Aamol fraget aaner ne Kar, wie draußen 's Watter wär? Er müßt's doch wissen, wenn er in der Nacht egal su in Dorf rümnaar ze marschiern hätt.
"Nu freilich waß ich dos. Su üme zaahne do war'sch fei daamisch mulmerig. Itze aber, do is ganz human."
Su is fei, wenn mer e ganz gelehrter Ma is, wie's der Kar aabn war. Un wos er su sogn kunnt. Nort waß mer fei Bescheid. Un mer hatt ne aah ze perschpektiern, ne Herrn Nachtrat.
Un wieder machet dar nu egal nei in de Gaststöbn, un wenn er nu aah ne Leiten verginnt hot, doß se ben Doppelkopp un bei ihre guten Geläsle Bier oder ben Punsch warn, un es war nu ober aah lang wieder üme aans in der Nacht, nort hot mer aabn ze härn kriegt:
Polezeistund! Wunooch ze richten!"
Auch auf dem Gebiete der Naturwissenschaften kannte sich das Unikum aus. Besonders in der Medizin und in der Metrologie wusste er Bescheid.
Hundefett bezeichnete er als wahres Gesundheitselixier. Da er Hunde nicht nur liebte sondern auch schlachtete und verspeiste, zeigte er sich immer dankbar, wenn ihm ein solches Tier geschenkt wurde. Als ihm einst der Schmiedel - Fleischer, Hermann seinem „Schwips“ übergab konnte er nicht genug loben:
„E setten Hund, wie den Schmiedel sei Schwips gibt's net wieder. Vun danne ho ich noch zwee Topp Fett derham.“( Einen solchen Hund, wie dem Schmiedel seinen Schwips gibt es nicht wieder. Von dem habe noch zwei Töpfe Fett daheim.)
Wenn sich der Baumann, Carl auch manchmal mit den Fremdwörtern schwer tat, seine Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft für sein Raschau war nicht zu überbieten. Ob als Hornbläser bei Feuersbrunst, als Wächter der guten Sitten in der Nacht, als Freund des Königs oder als Wettervorhersager, seine Person war einfach nicht zu ersetzen.
1910 im Hof der Fleischerei Schmiedel
Als er 1917 selbst einen Totengräber brauchte, da fehlte von da an den Wirtshausgästen in der Nacht sein: ‘Polezeistund! Wunooch ze richten!“
Baumann, Theodor - Totenbettmeister
02.02.1882
14.03.1968
Theodor Baumann wurde im Ort der 'Baumann-Thed' genannt.
Theodor Baumann (rechts) 1923 Im Kalkwerk Langenberg
Sein Vater war Carl Baumann. Er setzte die Arbeit des Vater fort und wurde Totengräber.
Theodor Baumann als Totenbettmeister
Er trank gerne ein Gläschen Bier oder andere schärfere Wässerchen, im Krieg hatte er sich (ab 1940) auch mit französischen Kriegsgefangenen eingelassen.
Mit 63 Jahren wurde er im Frühjahr 1945 zum Volkssturm eingezogen und mußte an der Ostfront das Vaterland verteidigen.
Bis 1949 übte er das Amt des Totengräbers im Ort aus. Pfarrer Langer schrieb damals in die Kirchenchronik:" Der Totengräber Baumann hat nach einem Begräbnis dem Toten die Schuhe ausgezogen. Er ist, nachdem er bereits früher vom Gut, über das er wachen sollte, 30 Pfund Zucker entwendet und in der Totenhalle versteckt hatte, aus seinem Amte entlassen worden."
22.05.1896
18.10.1963
Dr. Becker stammt aus Saarbrücken. Er studierte in Freiburg und in Würzburg Medizin. Nach seiner Promotion kam er 1927 als Arzt nach Cranzahl.
Von 1930 bis 1957 wirkte er als Arzt in Raschau.
Ein Brief an Herrn Dr. Becker aus dem Jahr 1945 (Absender unbekannt)
Hier hatte er die Nachfolge des Dr. Bahr angetreten. In den letzten Jahren seines Lebens übte er seine Berufung in Niederfrohna aus.
Beschorner, Werner - Bürgermeister
1945
Bock, Gotthard - Werkleiter- Pappenwerk, Fußballer
Bock, Paul - Mitglied des Rates für Land-, Forst- und Nahrungsmittelwirtschaft
Böttcher, Gustav - Bauarbeiter
1890
1963
1929
2001
Dinter, Gustav Friedrich - Pfarrer, Pädagoge
1908
1983
Eichler, Rudolf - stellv. BM, Wanderfreund
Eifrig, Werner - Gemeindearbeiter
Enderlein-Zöphel, Ortrun - Olympiasiegerin, Weltmeisterin
Fischer, Ernst - Drogerie, Nahrungsmittelladen
1885
1960
Flessa Dr., Alfred - Zahnarzt, Kulturbund
1875
1940
1893
1943
Fricke, Eberhard - Bauingenieur
Fritzsche, Wolfgang - Schlosser, Bobfahrer
1879
1942
Georgi, Arno - Gastwirt, Fotograf
Georgi, Kurt - Polizist, Fußballer
Georgi, Paul - Ökonom Kraftverkehr
Grabner, Johannes - Pfarrer
Groß, Max - Fabrikant
1888
1958
Groß, Gotthard - Schuldirektor
Günther, Dettlef - Olympiasieger, Weltmeister
Hagemann, Fritz - Lehrer, Schuldirektor
Hänel, Albin - Bauer
1882
1963
Hänel, Bernhard - Bauer
1852
1927
Hänel, Max - Kellner, Volkshaus
Haustein, Kurt - Fußballer
1924
1998
Heinze, Gottfried - Gastwirt Volkshaus
1919
2002
Hermann, Carl - Arbeiter
1898
1979
Heßler, Max - Kalkwerkbesitzer
1859
Hilarius, Ernst - Angestellter Wm Merkel
1900
1978
Hübschmann, Siegfried - Ortschronist
Ihle, Herbert - Schneider
1896
1982
Kautzsch, Gustav - Vorsitzender Arbeitersport
1878
1964
Knoll, Gerhard - Heimleiter Förstel
Korb, Albin - Tischlermeister
1870
1949
Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle
Kräher, Emil - Korkarbeiter
1869
1953
Krätzschmar, Fritz - Elektromeister
Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß
Krauß, Guido - Gerber, Turner
1849
1919
Lang, Paul I - Kellner
Lang, Paul II - Gemeindeangestellter
Langer, Curt - Pfarrer
1870
1951
Lindemann, Carl - Korkfabrikant
Lorenz, Jutta - Wirtschaftsausschuss Sporthalle
1928
2001
Lorenz, Kurt - Almhof
Mann, Kurt - Leiter VEB Gebäudewirtschaft
Meichsner, Paul - Sparkassenchef in Raschau
1899
1997
Mennicke, Emil - Handelsmann, Ladengeschäft
1892
1967
Mennicke, Max - Fotograf
1874
1967
Merkel, Arno I - Spediteur
1875
1964
Merkel, Arno II - Stellmacher
1911
1971
Merkel, Guido - Fabrikant
1874
1953
Merkel, Wilhelm - Korkfabrikant
Meyer, Gotthold -BSG Leiter
Mittelbach, Rudi - Gemeindeangestellter, Finanzen
Müller, Erika - DFD Kreisvorsitzende
Müller, Gustav - Korkfabrikant
Müller, Paul - Hufschmied
1881
1960
Müller, Paul II - Fabrikarbeiter
1882
1956
Nachtigall, Werner - Kleintierzüchter, Vereinsvorsitzender
Neubert, Emil - Korkarbeiter
1876
1948
Neubert, Guido - Klempner
1897
1984
Neubert, Karl August -
Neubert, Karl Friedrich - Bauer
1864
1938
Neubert, Liddy - Arbeiterin Fa. Graupner
1880
1972
Neubert, Max - Sportfunktionär Wismut Raschau
Neubert, Paul - Gemeindebrigade
Neubert, Paul II - Landwirt, Hähnelgirich
Oelsner, Herbert - Leiter SG Raschau
Oeser, Jochen - Revierförster
Opitz, Karl - Gastwirt, St. Katherina
1923
1993
Petzold, Konrad - Schwimmmeister
Pofeldt, Eduard Rudolf - Fotograf
1854
Popow, Karin - Zahnärztin
Prager, Harry - Fußballer
1933
Pumpert, Paula - Hausfrau, Holzleserin
1894
1973
Richter Dr., Ernst - Arzt
1891
1953
Richter, Albin - Nahrungsmittelgeschäft
1860
1934
Richter, Albin II - Sportler, Langenberg, Spielmannszug
Richter, Anna Marie - Prostituierte
1877
Richter, Hans - Gastwirt Sporthalle
1919
1981
Richter, Kurt - Korkarbeiter, Vogelsteller
1895
1974
Richter, Manfred - Fabrikarbeiter F.H. Riedel, Musikant
1929
2003
Röbert, Hermann - Schuhmachermeister
1893
1964
Korb, Albin - Tischlermeister
1870
1949
Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle
Kräher, Emil - Korkarbeiter
1869
1953
Krätzschmar, Fritz - Elektromeister
Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß
Krauß, Guido - Gerber, Turner
1849
1919
Lang, Paul I - Kellner
Lang, Paul II - Gemeindeangestellter
Langer, Curt - Pfarrer
1870
1951
Lindemann, Carl - Korkfabrikant
Lorenz, Jutta - Sporthalle, Wirtschaftsausschuss
1928
2001
Schreyer, Alfred - Arbeitersportler, Turner
Schreyer, Rudolf- Konsum - Verkaufsstellenleiter
Schreyer, William - Bauer, Leitenbauer
Schubert, Carl - Zementfabrikant, Lebensmittelladen
1877
1972
Schubert, Friedrich Anton - Kapellmeister Schubertkapelle
1828
1888
Schubert, Werner - Fußballer, Torwartlegende
1920
2004
Schulz, Kurt - Bergmann, Hausmeister
1921
1992
Seifert, Emil - Spitzenverleger
1880
1964
Seifert, Gustav -
1835
1914
Seltmann, Willy - Sportler, Langenberg
Stietzel, Fritz - Gemeindeangestellter
Süß, Karl - Müller, Musiker
Thiel Dr., Klaus - Arzt
Trommler, Paul - Klempner
1912
1996
Utke, Karl-Heinz - Uhrmachermeister
Vieweg, Albin - Arbeiter
1868
1941
Vieweg, Walter - Ltg. Volkssolidarität
1937
Wachsmuth, Heinz - Unternehmer
Wagner, Heinz - stellv. BM
Weber, Fürchtegott - Ortspolizist
1864
1952
Weigel, Arno - Konzertinaspieler
Weigel, Arthur - Einwohner Bergstraße
1901
1984
Weigel, Johannes - Lehrer, Leiter Volkschor
Weigel Kurt - Schuhmachermeister, Konzertinaspieler
1920
1998
Weigel, Max - Emaillearbeiter
1893
1983
Wendler, Emil - Kirchner
1867
1947
Wendler, Georg - Bäckermeister
1916
1987
Wendler, Horst - HO Wismut
Willkommen, Heinz - Gemeindearbeiter
1926
1975
Wolf, Günther - Vorsitzender Traktor Langenberg
Hänel, Albin - Bauer
1882
1963
Hänel, Bernhard - Bauer
1852
1927
Hänel, Max - Kellner, Volkshaus
Haustein, Kurt - Fußballer
1924
1998
Heinze, Gottfried - Gastwirt Volkshaus
1919
2002
Hermann, Carl - Arbeiter
1898
1979
Heßler, Max - Kalkwerkbesitzer
1859
Hilarius, Ernst - Angestellter Wm Merkel
1900
1978
Hübschmann, Siegfried - Ortschronist
Ihle, Herbert - Schneider
1896
1982
Kautzsch, Gustav - Vorsitzender Arbeitersport
1878
1964
Knoll, Gerhard - Heimleiter Förstel
Korb, Albin - Tischlermeister
1870
1949
Kräher, August Friedrich - Leiter Kräher-Kapelle
Kräher, Emil - Korkarbeiter
1869
1953
Krätzschmar, Fritz - Elektromeister
Krauß, Carl Heinrich - Gerber Krauß
Krauß, Guido - Gerber, Turner
1849
1919
Lang, Paul I - Kellner
Lang, Paul II - Gemeindeangestellter
Langer, Curt - Pfarrer
1870
1951
Lindemann, Carl - Korkfabrikant
Lorenz, Jutta - Wirtschaftsausschuss Sporthalle
1928
2001
Lorenz, Kurt - Almhof
Mann, Kurt - Leiter VEB Gebäudewirtschaft
Meichsner, Paul - Sparkassenchef in Raschau
1899
1997
Mennicke, Emil - Handelsmann, Ladengeschäft
1892
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